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Hochbeete - großes Glück im kleinen Garten

Rückenschonend und überschaubar ist das Gärtnern im Hochbeet. Von Kräutern über Radieschen bis hin zum Salat gedeiht auf kleiner Fläche allerhand für die gesunde Küche.

Jetzt ist die Zeit, das Hochbeet für die frische Bepflanzung vorzubereiten.
Jetzt ist die Zeit, das Hochbeet für die frische Bepflanzung vorzubereiten.

Sobald die Temperaturen wieder höher sind und die Sonne scheint, stehen Gärtnerinnen und Gärtner - Schaufel bei Fuß - in den Startlöchern. Bevor aber die Bepflanzungen beginnen können, sind einige Vorbereitungen nötig.

Hochbeete halten die Gartenarbeit in Grenzen

Das Prinzip Hochbeet setzt auf Gartenarbeit auf meist kleinerer Fläche, die erhöht ist und deshalb Arbeiten in rückenschonender Position erlaubt. Meist wird es durch Holz oder Steine abgegrenzt, aber auch aus Kunststoff sind Modelle erhältlich. Aus Holzpaletten lassen sich kostengünstig Hochbeete Marke Eigenbau errichten. Ob im eigenen Garten, im Gemeinschafts- oder Schrebergarten: Hochbeete machen die Gartenarbeit überschaubar, sogar auf Balkonien haben sich Hochbeete inzwischen in den verschiedensten Größen etabliert.

Jetzt das Hochbeet auf Vordermann bringen

Ist bereits ein Hochbeet vorhanden, ist jetzt die Zeit, eventuelle Reste vom Vorjahr herauszunehmen - abgestorbene Pflanzen und Pflanzenteile sowie die braunen Blätter der Gewächse, die den Winter überstanden haben. "Dann ist wichtig, die Erde zu lockern, am besten mit einer kleinen Gartenschaufel, bis auf etwa zehn Zentimeter Tiefe", rät Anton König, der mit seiner Frau Theresa Fuchsberger-König die Gärtnerei sowie das Blumengeschäft in Salzburg führt.

Um eine gute Versorgung der Pflanzen zu gewährleisten, kommt darauf eine Lage organischer Dünger, der mit seiner Langzeitwirkung punktet. "Hornspäne sind hierfür gut geeignet, aber auch Schafwolle. Die muss jedoch vor dem Aufbringen in kleine Fasern zerrissen bzw. zerkleinert werden, damit sie sich auflösen kann", erklärt er weiter. Darüber kommt noch eine Schicht Hochbeet- oder Gemüseerde zum Auffüllen. "Wobei ich zur Gemüseerde rate, die ist günstiger und die Pflanzen gedeihen ebenso gut."

Hat sich die Erde zu sehr abgesetzt, ist zusätzlich eine entsprechende Menge Humus zum Auffüllen nötig. Haben Kräuter wie Liebstöckel, Wintersalat oder Knoblauch den Winter überlebt und treiben schon aus, ist es empfehlenswert, sie auszugraben und im fertig vorbereiteten Hochbeet wieder einzusetzen. Dann kann es losgehen mit der Bepflanzung. "Vogerlsalat, Radieschen und Kopfsalat sind jetzt möglich. Etwa Mitte bis Ende April ist jegliches andere Gemüse wie Erbsen, Kohlrabi oder Mangold dran", sagt der Fachmann. Sollte dennoch ein Kälteeinbruch auftreten, empfiehlt König das Abdecken mit einem Vlies. Manche Hochbeetmodelle lassen sich mit einer Abdeckhaube schützen, wobei das anschließende Lüften, wenn die Sonne wieder scheint, nicht vergessen werden darf. "Auf Wetterprognosen zu schauen und mit etwas Gefühl zu arbeiten bringt Vorteile", rät der Gärtner.

Neuanlage eines Hochbeetes auch im Frühling möglich

Ein Hochbeet neu anzulegen ist auch jetzt im Frühling möglich. Wobei eine Neuanlage im Herbst den Vorteil hat, dass meist Mengen an Ästen und Strauchabschnitt sowie Grasschnitt anfallen. Diese bilden die unterste Schicht. Darüber kommen Humus, also Erde vom Mutterboden, organischer Dünger sowie als oberste Schicht Gemüseerde.