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Dachgleiche für Wiener Foto Arsenal: Start im Frühjahr 2025

Das künftige Wiener Foto Arsenal am Gelände des Arsenals nimmt zusehends Formen an. Das neue Zentrum für zeitgenössische Fotografie, das noch bis Ende Juni interimistisch im Museumsquartier untergebracht ist, feierte kürzlich Dachgleiche, wurde am Montag in einer Aussendung informiert. Die Eröffnung des Ausstellungshauses im Bezirk Landstraße ist nun für Frühjahr 2025 geplant - und damit etwas später als zum bisher avisierten Termin Anfang kommenden Jahres.

Rendering der künftigen Heimat des Foto Arsenal Wien
Rendering der künftigen Heimat des Foto Arsenal Wien

Die Zeit zwischen dem Ende des Gastspiels im MQ und dem Start am Arsenal werde das Foto Arsenal mit verschiedenen Pop-up-Aktivitäten an unterschiedlichen Standorten gestalten, hieß es. "Mit Begeisterung beobachte ich, wie der neue Standort des Foto Arsenal Wien immer mehr Gestalt annimmt und die Impulse zum Ausbau eines lebendigen und einzigartigen Kulturareals im Arsenal mit lokaler wie internationaler Strahlkraft sich fortsetzen", bekundete Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Die Sanierung des betreffenden Objekt 19 wird von der Art for Art Theaterservice GmbH verantwortet.

Das neue Fotografiezentrum wird pro Jahr mehrere Wechselausstellungen von internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern auf rund 1.000 Quadratmetern zeigen. Das Angebot soll durch ein vielfältiges Vermittlungsangebot und Workshops für Kinder, Schulklassen und Erwachsene, bei denen Fotografie erfahren, erlebt und erlernt werden kann, abgerundet werden. "Wir als Mediengesellschaft müssen lernen zu verifizieren, welche Bilder echt sind", kündigte Foto Arsenal-Leiter Felix Hoffmann einen "Ort für Medienkompetenz" an.

Das Ausstellungshaus versteht die Stadt als weiteren Baustein für den "Kulturcluster Arsenal". Dort wird auch das Filmmuseum LAB seine Heimat finden. Es soll einerseits als Museumsdepot für die 500.000 Objekte umfassenden Sammlungen dienen, die sich derzeit in Heiligenstadt befinden. Andererseits hat die neue Anlage aber auch die Aufgabe eines digitalen Laboratoriums und einer Werkstätte. "Das Filmmuseum als Ort, an dem nicht nur die Vergangenheit reflektiert, sondern auch die Gegenwart verhandelt und die Zukunft gestaltet werden kann, geht mit seinem neuen Standort im Arsenal-Areal einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft", freute sich Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Filmmuseum-Direktor Michael Loebenstein kündigte "nicht nur ein modernes Konservierungszentrum auf höchstem technischem Niveau, sondern ein echtes Kompetenzzentrum für bildgebende Medien und alle, die damit arbeiten" an.

Kaup-Hasler hatte für das Foto Arsenal ab 2025 eine jährliche Subvention von 1,5 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Die jährlichen Mehrkosten für das Filmmuseum LAB wurden mit 400.000 Euro beziffert, wobei sich Stadt und Bund hier die Summe teilen.

(S E R V I C E - www.fotoarsenalwien.at, www.filmmuseum.at)

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