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Benko und Signa - ein Fall von Hybris, Hype und Häme

René Benko hat Signa mit Hilfe von Investoren in lichte Höhen geführt. Dass sie jetzt abstürzt, ist kein Grund für Schadenfreude.

Richard Wiens
René Benko
René Benko

René Benko und die Signa - das war zwei Jahrzehnte lang ein Gespann, das von Erfolg zu Erfolg eilte. Kein Immobilienprojekt war zu groß, Geldgeber aufzutreiben war kein Problem, dem Wachstum waren keine Grenzen gesetzt. Dann kam Mitte 2022 die ...

KOMMENTARE (4)

Günther Steger

Warum konnte der Kommentar nicht gesendet werden? Das passiert laufend,
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Klaus Duschek

S.g. Herr Wiens! Warum soll man sich Schadenfreude verkneifen?? Ausgerechnet bei jemandem, dessen offenbare Hybris (und mangelnde Ausbildung) wohl Hauptursache für die aktuelle Lage der Signa ist. _______ Das geänderte Umfeld ist eine müde Ausrede, denn dass das Zinsgefüge irgendwann umschlagen musste, ist eine Binsenweisheit der Betriebs-/Volkswirtschaftslehre - und ein kluger, weitsichtiger Geschäftsmann hätte dies in seine Kalkulationen einfließen lassen. _________ Was das Modell "Benko" angeht, so genügt es, sich die im Firmenbuch veröffentlichten Bilanzen der drei durchaus ähnlichen Betriebe (vom Grundkonzept) "dez gmbh", "Rathausgalerien" und "Kaufhaus Tyrol" (alle in Innsbruck) anzusehen - wenn man dort die Relation zwischen Umsatz aus Mieten (von den Geschäften) zum Wert des Grund/Gebäudevermögens einerseits und die Kapitalausstattung sowie Fremdkapitalien andererseits anschaut, dann kann man mit ein wenig Fachkunde durchaus interessante Schlüsse ziehen, Schlüsse die für Mitleid oder Verständnis für die Lage der Signa eigentlich keinen Platz lassen. __________ Fraglich bleibt eigentlich nur, warum ernstzunehmende Geschäftsleute wie Haselsteiner et.al. diesem undurchschaubaren Treiben so lange zusahen bzw. überhaupt je mit eingestiegen sind – speziell, wenn man den Ausstieg des ehemaligen Porsche-Chefs und dessen jetzt nachgereichte Begründung (Wiedeking meinte jüngst in einem Interview, er sei ausgestiegen, da die von Benko präsentierten Zahlen in den sonst veröffentlichten Zahlen (Bilanz, Firmenbuch) keine Deckung fanden) hinzudenkt.
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Ulli Munster

Bitte wo kann ich spenden?
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Horst Ebner

Dem passiert genau so wenig wie den Bankenmanagern die ihn bedient haben. Passieren tut allen jenen etwas, die einen Fonds etc. halten, der ihn mitfinanziert hat. Das Risiko für ihn und seine Wohlgesinnten selbs, ist beschränkt und vermutlich sind seine üppigen Vorteile längst in sicheren Häfen. Die Armen sind die MitarbeiterInnen die jetzt knapp vor Weihnachten ohne Arbeit dastehen.
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